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Nachhaltige Strukturen für Rückkehrende in Bosnien und Herzegowina schaffen , , Verwaltungsvereinbarung zwischen Deutschland und Bosnien-Herzegowina unterzeichnet
Andrea Schumacher, BAMF-Vizepräsidentin, und Dževad Mahmutović, stellvertretender Minister des Ministeriums für Menschenrechte und Flüchtlinge von Bosnien und Herzegowina unterzeichnen die Verwaltungsvereinbarung.
Quelle: BAMF
Am 1. September 2020 startet das Kapazitätsaufbauprojekt "Unterstützung des Aufnahme- und Integrationssystems für bosnisch-herzegowinische Staatsangehörige, die im Rahmen von Rückübernahmeabkommen zurückkehren". Dieses Projekt nimmt eine Vorreiterrolle in der Westbalkanregion ein.
In den kommenden zwei Jahren werden das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und das bosnisch-herzegowinische Ministerium für Menschenrechte und Flüchtlinge (MHRR – Ministry for Human Rights and Refugees) gemeinsam ein nachhaltiges Rückkehr- und Reintegrationsmanagement in Bosnien und Herzegowina auf- und ausbauen. Hierzu werden in Zusammenarbeit mit der vor Ort tätigen österreichischen NGO "Hilfswerk International" auf kommunaler Ebene ressortübergreifende Unterstützungsteams gebildet (u.a. mit Mitarbeitenden aus den örtlichen Gesundheitsbehörden und Arbeitsämtern). Die Rückkehrenden werden durch sie beim Reintegrationsprozess, etwa bei der Beschaffung von Ausweisdokumenten oder der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt, beraten und gezielt begleitet.
Grundlage für dieses Kapazitätsaufbauprojekt, das vom BAMF koordiniert und gesteuert wird, ist eine Verwaltungsvereinbarung, die BAMF-Vizepräsidentin Andrea Schumacher am 24.08.2020 im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung gemeinsam mit dem stellvertretenden Minister für Menschenrechte und Flüchtlinge in Bosnien und Herzegowina, Herrn Dževad Mahmutović unterzeichnete. Bei der feierlichen Veranstaltung betonte Frau Schumacher die Bedeutung der Kooperation: "Dieses Projekt ist von einem europäischen Geist der Zusammenarbeit geprägt und es ist einzigartig in der Westbalkan-Region. Bosnien und Herzegowina nimmt damit eine Vorreiterrolle ein und wird Vorbild und Impulsgeber in der Region sein."
Insgesamt stellen BAMF und MHRR rund eine Million Euro für die Finanzierung des Vorhabens zur Verfügung. Die Erfahrungen aus diesem Projekt sollen als "best practices" und Vorbild für die Initiierung vergleichbarer Projekte in der Region dienen. Mehr über den Bereich "Internationale Aufgaben" des BAMF finden Sie unter "Beiträge".