Asylgeschäftsstatistik November 2020 , Datum: 03.12.2020, Format: Meldung, Bereich: Asyl und Flüchtlingsschutz

Im November 2020 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 6.705 grenzüberschreitende Asylerstanträge gestellt und das BAMF hat über die Asylanträge von 12.143 Personen (Oktober: 11.505) entschieden. Die Zahl der anhängigen Verfahren lag Ende November 2020 bei 47.588 (31. Oktober: 46.565; November 2019: 56.958).

Bei den grenzüberschreitenden Asylerstanträgen handelt es sich um Asylerstanträge, bei denen im Regelfall eine Einreise nach Deutschland vorausging. Unberücksichtigt bleiben dabei die Folgeanträge sowie die Erstanträge für nach Einreise der Eltern in Deutschland geborene Kinder im Alter von unter einem Jahr, da diese als Indikator für die grenzüberschreitende Zuwanderung nach Deutschland nicht relevant sind.

Im November 2020 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt 8.736 Asylerstanträge gestellt. Damit ist die Zahl der Asylerstanträge gegenüber dem Vorjahresmonat um 14,9 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Anzahl an Asylerstanträgen um 2,1 Prozent.

2.977 Personen erhielten die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention (24,5 Prozent aller Asylentscheidungen), 1.973 Personen (16,2 Prozent) subsidiären Schutz und 559 Personen (4,6 Prozent) Abschiebungsschutz.

Abgelehnt wurden die Anträge von 3.510 Personen (28,9 Prozent). Anderweitig erledigt (z. B. durch Dublin-Verfahren oder Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 3.124 Personen (25,7 Prozent).

Weitere Einzelheiten können Sie den Aktuellen Zahlen und der Asylgeschäftsstatistik des Bundesamtes entnehmen. Bitte beachten Sie, dass die Asylzahlen des Monats November unter den Bedingungen der Corona-Pandemie zu sehen sind.