Aufnahme afghanischer Ortskräfte , Datum: 26.08.2021, Format: Meldung, Bereich: Asyl und Flüchtlingsschutz , BAMF mit mobilen Teams an mehreren Flughäfen im Einsatz

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist derzeit mit mobilen Teams an den Flughäfen in Frankfurt/Main, Hannover und Leipzig rund um die Uhr im Einsatz, um gemeinsam mit der Bundespolizei die ankommenden Ortskräfte und ihre Familien zu empfangen. Die angekommenen Menschen werden vor Ort verpflegt, mit Hygieneartikeln und bei Bedarf medizinisch versorgt, registriert und danach in Aufnahmeeinrichtungen gebracht.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) steuert die Aufnahme und Verteilung der aus Afghanistan evakuierten Ortskräfte sowie deren Familien nach ihrer Ankunft in Deutschland. Dazu kommen afghanische Journalistinnen und Journalisten, Menschenrechtlerinnen und Menschenrechtler sowie Mitarbeitende von NGOs, die mit ihren Familien ebenfalls ausgeflogen werden.

Bereits seit August unterstützt und koordiniert das BAMF das Aufnahmeverfahren in Deutschland. Dabei fungiert es insbesondere als Schnittstelle zu den Bundesländern, die die Ortskräfte und ihre Familien aufnehmen und versorgen. Bei dieser Aufgabe kommt dem Bundesamt seine langjährige praktische Erfahrung bei der operativen Umsetzung humanitärer Programme zur Aufnahme schutzbedürftiger Flüchtlinge zu Gute.

Größer darstellen Die Technik vor Ort ermöglicht eine zweifelsfreie Registrierung und spätere Identifizierung der Personen. Quelle: © BAMF

Seit Beginn der Evakuierungsflüge ist das Bundesamt vor Ort an den Flughäfen im Einsatz: Die Maschinen mit Geflüchteten aus Afghanistan kommen an den Flughäfen in Frankfurt/Main, Hannover und seit der vergangenen Nacht auch in Leipzig an. Bundespolizei und das Team des BAMF empfangen die Ankommenden und beantworten erste Fragen. Die evakuierten Personen werden nach Bedarf auf Corona getestet und medizinisch versorgt, alle werden in einer sogenannten "Registrierungsstraße", die das Bundesamt vorübergehend im Innenbereich des Flughafens aufgebaut hat, registriert. Diese Technik ermöglicht jederzeit und an jedem Ort eine zweifelsfreie Registrierung und spätere Identifizierung der Personen. Mit vor Ort sind auch Dari- und Farsi-sprachiges Personal des Bundesamts sowie weitere Dolmetschende. Auch medizinisches Personal und Seelsorger stehen zur Betreuung der evakuierten Personen bereit.

Das Bundesamt arbeitet hierbei eng mit der Bundespolizei zusammen, die bei den Aufnahmen für grenzpolizeiliche Angelegenheiten zuständig ist und bei Bedarf die erforderlichen Visa erteilt. Um die Wartezeiten für die evakuierten Menschen zu verringern, sind die Tätigkeiten von Bundesamt und Bundespolizei eng abgestimmt und verzahnt.

Nach der Registrierung werden die Menschen zunächst in zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht, die die Bundesländer zur Verfügung stellen und in denen sie einige Tage zur Ruhe kommen können, bevor sie in einzelne Kommunen weitergeleitet werden. .

"Für die Menschen ist es wichtig, so schnell wie möglich das Gefühl zu bekommen, jetzt endlich in Sicherheit zu sein. Wir haben erfahrene Mitarbeitende vor Ort an den drei Flughäfen, die rund um die Uhr die ankommenden Menschen empfangen, erste Fragen beantworten, sie zuverlässig registrieren und dafür Sorge tragen, dass sie zeitnah in eine Unterkunft kommen, in der sie die ersten Tage zur Ruhe kommen können“, erklärt BAMF-Vizepräsidentin Andrea Schumacher.