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FLORA – Föderale Blockchain Infrastruktur Asyl
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge entwickelt gemeinsam mit dem Institutsteil Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik (FIT) und zwei Implementierungspartnern eine Blockchain-Lösung für die behördenübergreifende Zusammenarbeit im Asylprozess. Das Bundesamt erwartet durch den Einsatz der Blockchain-Lösung einen zeitnahen und medienbruchfreien Informationsaustausch. Durch einen derartigen Informationsaustausch würden Verfahrensdauern und Ressourcenaufwände deutlich minimiert. Zudem könnten Datenschutzrichtlinien und -gesetze besser umgesetzt werden. Weiterhin wäre einerseits eine frühzeitige Einleitung der Dokumentenbeschaffung und Organisation von Rückführungen möglich. Andererseits könnten Integrationsprozesse bei positiver Entscheidung durch eine frühzeitige Zuweisung in die Kommunen zeitnah in Gang gesetzt werden.
Blockchain-Technologie im Bundesamt
Erklärfilm zu den Einsatzmöglichkeiten der Blockchain-Technologie im Bundesamt.
Föderale Blockchain Infrastruktur Asyl (FLORA)
In der AnkER-Einrichtung am Standort Dresden hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gemeinsam mit der Landesdirektion Sachsen (LDS) das Fundament für eine Föderale Blockchain-Infrastruktur Asyl (FLORA) in Deutschland gelegt. Ein neues Blockchain-basiertes Assistenzsystem unterstützt dabei die behördenübergreifende Zusammenarbeit im Asylprozess. Das FLORA-Assistenzsystem trägt nicht nur zu einer Verbesserung der Arbeitsabläufe bei, sondern reduziert auch die Anfälligkeit für Prozessfehler. Gleichzeitig werden Datenschutz und Manipulationssicherheit gestärkt. Das FLORA-Projekt des BAMF stellt dabei ein Leuchtturmprojekt für den Einsatz von Blockchain in der öffentlichen Verwaltung dar und kann als digitaler Enabler des Föderalismus betrachtet werden.
