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Ein Netz nationaler Kontaktstellen
Das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN) wird durch die Generaldirektion Migration und Inneres der Europäischen Kommission mit Unterstützung eines Dienstleisters koordiniert. Dabei kooperiert sie mit den nationalen Kontaktstellen der EU-Mitgliedstaaten und den Beobachterländern Norwegen, Armenien, Georgien, Moldau, Montenegro, Serbien und der Ukraine. Die EMN-Kontaktstellen treffen sich regelmäßig auf europäischer Ebene, vernetzen sich mit anderen europäischen Einrichtungen und Organisationen und arbeiten mit diesen zusammen.
Die nationalen Kontaktstellen werden von den Regierungen der Mitgliedstaaten benannt, weshalb diese Funktion in den einzelnen Ländern von unterschiedlichen Stellen wahrgenommen wird. Häufig handelt es sich dabei um das Justiz- oder Innenministerium, Migrationsbehörden, aber auch Forschungseinrichtungen, Universitäten oder die nationale Vertretung einer internationalen Organisation. In Deutschland nimmt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Kontaktstellenfunktion für das EMN wahr.
Ein Lenkungsausschuss legt bei Bedarf strategische Leitlinien für das EMN fest und genehmigt das jährliche Arbeitsprogramm. Der Lenkungsausschuss setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern der Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission. Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) vertritt Deutschland in diesem Gremium.