Integrationsprojekte für Frauen , Datum: 06.03.2020, Format: Artikel, Bereich: Integration

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Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge unterstützt Integrationsprojekte, die sich speziell an Mädchen und Frauen wenden. Eines davon ist SCORING GIRLS Bildung.

Stark und selbstbewusst in die Zukunft

Das Projekt wird von der Menschenrechtsorganisation HAWAR.help umgesetzt, die im Rahmen der zweijährigen Projektlaufzeit in Berlin und Köln ein vielfältiges Programm aus Bildungs- und Bewegungsangeboten auf die Beine stellt.

Entstanden ist das Vorhaben aus dem Vorgängerprojekt SCORING GIRLS, das von der Stiftung des 1. FC Köln und BILD hilft e.V. "Ein Herz für Kinder" seit 2016 gefördert wird. Die ehemalige Bundesliga-Fußballspielerin und HAWAR Gründungsmitglied Tuğba Tekkal bietet in diesem Rahmen jungen Mädchen in Köln schwerpunktmäßig ein kostenloses Fußballtraining an. Die positiven Entwicklungen, die die Mädchen im Projekt durchlaufen, zeigen verschiedene Fallbeispiele: Silva, 14 Jahre, wurde beispielsweise für die DFB Juniorcoach-Trainings Qualifikation angenommen. Hejin, 16 Jahre, schaffte es mit der Unterstützung von Tekkal und des Projektteams aus einer Willkommensklasse aufs Gymnasium. Sie macht momentan ein Schülerpraktikum in einer Arztpraxis und sagt, dass sie eines Tages gerne Ärztin werden möchte.

Um die Erfolge des Projektes fortzuführen, fördert das Bundesamt mit SCORING GIRLS Bildung sowohl eine thematische als auch regionale Erweiterung des bereits erprobten Ansatzes. Teil des wöchentlich stattfindenden Programms in Berlin und Köln sind beispielsweise Achtsamkeitsworkshops, Schulnachhilfe oder Ausflüge mit den Eltern.

Das Angebot richtet sich sowohl an Mädchen mit Migrationsgeschichte als auch an Mädchen aus der Aufnahmegesellschaft. Denn ein großes Anliegen des Projektteams ist es, nicht nur junge Frauen für eine selbstbestimmte Zukunft fit zu machen, sondern gleichzeitig einen Beitrag zur Stärkung des gesellschaftlichen Miteinanders zu leisten. Auch die Familien der Mädchen werden aktiv in das Projekt eingebunden.

Interessierte erhalten weitere Informationen zum Projekt auf der Homepage des Projektträgers www.hawar.help sowie per Mail über info@hawar.help.