Freiwillig zurück ins Herkunftsland

Das Bundesamt ist zuständig für die Konzeption und Durchführung von Programmen zur Förderung der freiwilligen Rückkehr und Reintegration. Hier sind Informationen zu den Programmen und Projekten sowie Ansprechpersonen zu finden.

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Aussetzung der geförderten freiwilligen Rückkehr in den Sudan

Aufgrund der aktuellen Sicherheitslage im Sudan wird eine geförderte freiwillige Rückkehr in das Land durch das Programm REAG/GARP 2.0 derzeit nicht unterstützt. Die Situation wird von Bund, Ländern und der IOM kontinuierlich beobachtet und geprüft, um auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können.

Über den aktuellen Stand informiert das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge auf der Seite www.ReturningfromGermany.de.

Zitat

Rückkehr ist ein essenzieller Teil einer funktionierenden Migrationspolitik. Als zentraler Akteur im Bereich Rückkehr begleitet das Bundesamt dabei den gesamten Rückkehrprozess von der Vorbereitung der Rückkehr in Deutschland über die Durchführung der Ausreise bis hin zu den Reintegrationsmaßnahmen für eine nachhaltige und dauerhafte Rückkehr in das Herkunftsland.

Dr. Michael Griesbeck
Vizepräsident des BAMF

Handlungsleitfaden für bundesweit einheitliche Standards in der Rückkehrberatung Format: Handreichung

In Deutschland unterstützen über 1.000 staatliche und nicht-staatliche Rückkehrberatungsstellen rückkehrinteressierte Menschen dabei, eine informierte Rückkehrentscheidung treffen zu können. Mit Blick auf diese vielfältige Beratungslandschaft verständigen sich Bund und Länder auf einen Handlungsleitfaden, der den Rückkehrberatungsstellen bundesweit als Grundlage für die Beratung dienen soll.

Flyer: Freiwillige Rückkehr Format: Flyer, Dieser Download ist in weiteren Sprachen verfügbar

Der Flyer gibt einen Überblick über die Möglichkeiten der freiwilligen Rückkehr: Beratungsangebote, Rückkehr- und Reintegrationsprogramme.

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Plakat zur Perspektive freiwillige Rückkehr Format: Plakat

Das mehrsprachige Plakat "Perspektive freiwillige Rückkehr/Prospects Voluntary Return" informiert über die Perspektive einer freiwilligen Rückkehr.

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45 Jahre REAG: Geförderte freiwillige Rückkehr als Element gesteuerter Migrationspolitik

1979

REAG, das Rückkehrförderprogramm "Reintegration and Emigration Programme for Asylum-Seekers in Germany" geht als gemeinsames humanitäres Programm von Bund und Bundesländern an den Start. Es ist heute das größte Programm zur Förderung der freiwilligen Ausreise in Europa.

1989

Mit GARP, dem "Government Assisted Repatriation Programme" wird das Programm REAG um eine finanzielle Reintegrationskomponente ergänzt.

2000

Die Zusammenführung der beiden Programme zu "REAG/GARP" erfolgte im Januar 2000.

2003

ZIRF, die "Zentralstelle für Informationsvermittlung zur Rückkehrförderung" wird beim Bundesamt eingerichtet. Sie dient der Koordinierung, Gestaltung und Vernetzung der Rückkehrförder­leistungen.

2006

Das Projekt "ZIRF Counselling" wird von den Bundesländern ins Leben gerufen. Das Projekt ist Teil der von Bund und Ländern geförderten ZIRF. Um Rückkehrinteressierte bei ihrer Entscheidungsfindung und Vorbereitung einer möglichen freiwilligen Rückkehr und nachhaltigen Reintegration zu unterstützen, ermittelt IOM über sein Netzwerk von 280 Missionen in über 100 Ländern aktuelle länderspezifische und rückkehrrelevante Informationen für eine individuelle Rückkehrberatung.

2017

Das Reintegrationsprogramm "StarthilfePlus" wird eingeführt. Es ermöglicht Rückkehrenden eine zusätzliche finanzielle Unterstützung und Sachleistungen im Herkunftsland.

2019

Virtual Counselling bietet Migrantinnen und Migranten mit Wohnsitz in Deutschland für mehrere Herkunftsländer ergänzend zur Rückkehrberatung vor Ort in Deutschland eine virtuelle Rückkehr- und Reintegrationsberatung über Online-Kommunikationstools an. Die Beratung erfolgt in der Muttersprache der Rückkehrinteressierten über WhatsApp, Skype, Viber und Facebook. Diese können sich direkt an IOM-Mitarbeitende in 16 Ländern wenden.

2020

Die geförderte freiwillige Rückkehr ist zentraler Bestandteil der Rückkehrkette. Inzwischen bieten Bund und Länder aufbauend auf dem REAG/GARP-Programm individuelle Reintegrations­leistungen in 47 Staaten an.

2024

Anfang 2024 hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Bearbeitung der Anträge für die Förderprogramme REAG/GARP 2.0 und StarthilfePlus von der Internationalen Organisation für Migration (IOM) übernommen und ist fortan maßgeblich gemeinsam mit seinen Partnern für die Ausreiseorganisation zuständig.