EMN-Studie: Die internationale Dimension des Menschenhandels , Datum: 29.05.2025, Format: EMN-Studie, Bereich: Migration und Aufenthalt

Die EMN-Studie gibt einen Überblick über die von der EU finanzierten Maßnahmen sowie die Bemühungen der EMN-Mitglieds- und Beobachterstaaten, um den Menschenhandel mit Drittstaatsangehörigen in ihren Ländern zu bekämpfen. Im Fokus steht dabei die internationale Dimension des Menschenhandels im Zusammenhang mit den in der EU-Strategie zur Bekämpfung des Menschenhandels 2021-2025 festgelegten Prioritäten.

In diesem Rahmen haben die EMN-Mitglieds- und Beobachterstaaten eine Reihe politischer Maßnahmen umgesetzt. Zu den vorrangigen Themenbereichen gehören Kriminalprävention, Opferschutz, die Koordinierung der Strafverfolgung und die Verfolgung von Täterinnen und Tätern. Viele Länder konzentrieren sich dabei auf bestimmte Drittländer, Regionen oder Migrantengruppen und verfolgen maßgeschneiderte Ansätze, um den Risiken des Menschenhandels wirksam zu begegnen.

Die meisten nationalen Maßnahmen, die speziell auf Drittstaatsangehörige in den EMN-Mitglieds- und Beobachterstaaten abzielen, werden von internationalen Organisationen (vor allem IOM) und bzw. oder Nichtregierungsorganisationen und zivilgesellschaftlichen Organisationen durchgeführt und aus nationalen sowie EU-Mitteln finanziert.

Die EU unterstützt die EMN-Mitglieds- und Beobachterstaaten durch Finanzierung, operative Koordinierung und Informationsaustausch, beispielsweise über die Europäische Multidisziplinäre Platt-form gegen Kriminelle Bedrohungen (EMPACT).

Die EMN-Mitglieds- und Beobachterstaaten haben festgestellt, dass sie die Opfer durch Finanzermittlungen, digitale Überwachung und Maßnahmen gegen Arbeitsausbeutung besser identifizieren und schützen müssen. Die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit mit bestimmten Drittländern und der Aufbau zusätzlicher Kapazitäten für die zuständigen Behörden sind weitere institutionelle Herausforderungen.

Mehrere Länder diskutieren derzeit darüber, wie künftige Maßnahmen diesen Erfordernissen gerecht werden könnten. Ende 2023 überprüften mehrere EMN-Mitglieds- und Beobachterstaaten ihre nationalen Strategien zur Bekämpfung des Menschenhandels. Dazu zählen auch Maßnahmen zur Stärkung der internationalen Zusammenarbeit. Die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Herkunfts- und Transitländern der Opfer ist ein weiteres Ziel, das einige Länder mit der Prüfung von Vereinbarungen mit Drittländern verfolgen.

Die EMN-Studie liegt nur auf Englisch vor.

Im EMN-Inform und im EMN-Flash finden Sie eine Kurzfassung der Ergebnisse auf europäischer Ebene. Das EMN Deutschland Template "Die internationale Dimension der EU-Politik zur Verhinderung und Bekämpfung des Menschenhandels und zum Schutz der Opfer" liefert einen umfassenden Überblick über die von Deutschland ergriffenen Maßnahmen (siehe "Downloads" unter "Weitere Informationen").

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