EMN-Studie: Illegale Beschäftigung von Drittstaatsangehörigen , , Situationsanalyse 2017–2022
Die Studie des Europäischen Migrationsnetzwerks (EMN) beleuchtet das Phänomen der illegalen Beschäftigung von Drittstaatsangehörigen in den EMN-Mitgliedsländern von 2017 bis 2022. Sie beschreibt die verschiedenen Arten der illegalen Beschäftigung von Drittstaatsangehörigen und die Herausforderungen, mit denen sowohl Beschäftigte als auch Behörden konfrontiert sind. Darüber hinaus bietet die Studie eine aktuelle Analyse der wichtigsten rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen sowie von Verfahren zur Verhinderung, Identifizierung und Bekämpfung illegaler Beschäftigung.
Die Eindämmung der illegalen Beschäftigung von Drittstaatsangehörigen ist nach wie vor ein wichtiges politisches Anliegen. Die nationalen Debatten über die Auswirkungen der illegalen Beschäftigung auf die Gesellschaft haben sich intensiviert, insbesondere aufgrund der COVID-19-Pandemie und des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.
Die Präventivmaßnahmen sind jedoch seit 2017 weitgehend unverändert geblieben und konzentrieren sich auf die Sensibilisierung, die obligatorische Meldung an die Behörden bei der Beschäftigung von Drittstaatsangehörigen, die Erstellung von Listen unzuverlässiger Mitarbeitender oder die Aufnahme von Unternehmen auf die schwarze Liste. Zu den größten Herausforderungen bei den Präventivmaßnahmen gehören Schwierigkeiten bei der Überwachung und Kontrolle, Sprachbarrieren bei der Vermittlung von Rechten und Pflichten sowie administrative Hindernisse, einschließlich Datenschutzfragen.
Die Mitgliedsländer des EMN haben die Zusammenarbeit zwischen nationalen Akteuren und mit anderen Ländern und Sektoren verbessert. Seit 2017 wurden neue Programme für eine bessere Zusammenarbeit zwischen nationalen Behörden eingeführt, die an Präventions- und Durchsetzungsbemühungen beteiligt sind. Arbeitsaufsichtsbehörden arbeiten häufig mit Einwanderungs- und Asylbehörden, Finanz- und Steuerbehörden, Strafverfolgungs- und Grenzkontrollbehörden, Sozialversicherungs- und Versicherungsbehörden sowie Arbeitsschutzbehörden zusammen. Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit hat zugenommen, wobei neue Initiativen wie die Europäische Plattform der Europäischen Arbeitsbehörde (ELA) zur Bekämpfung der Schwarzarbeit genutzt werden.
Die EMN-Studie liegt nur auf Englisch vor.
Diese Studie gibt es in gekürzter Form auch als EMN-Inform und als EMN-Flash (siehe "Downloads" unter "Weitere Informationen").