#BAMFzeigtGesicht zum Weltfrauentag ,
Zum Weltfrauentag stellen wir zwei Frauen vor, die im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) als Führungskräfte wichtige Schlüsselpositionen in verschiedenen Bereichen innehaben. Wir haben Uta Saumweber-Meyer und Anette Schmetjen-Hartmann gefragt: "Macht es im Berufsleben generell einen Unterschied, Frau zu sein? Wie schätzen Sie die Karrierechancen von Frauen heutzutage ein und haben Sie einen Tipp für Frauen, die noch am Anfang ihrer beruflichen Karriere stehen?"
Uta Saumweber-Meyer, Leiterin der Abteilung "Integration und gesellschaftlicher Zusammenhalt"
Quelle: BAMF
Uta Saumweber-Meyers berufliche Karriere im Bundesamt begann 1992 als Referentin im Asylbereich in der Außenstelle Zirndorf – sieben Jahre später wurde sie im Asylgrundsatzreferat zur Referatsleiterin ernannt. Während ihrer gesamten Laufbahn übernahm sie verschiedene Führungspositionen im Bundesamt, beispielsweise mit den Aufgabengebieten Asyl, Ausländerzentralregister, Migrationsforschung, Grundsatzfragen der Migration und zuletzt in den Bereichen der sprachlichen Bildung, der berufsbezogenen Sprachkurse und der Migrationsberatung. Im vergangenen Dezember wurde Saumweber-Meyer die Leitung der Abteilung 8 "Integration und gesellschaftlicher Zusammenhalt" übertragen.
"Natürlich macht es einen Unterschied, ob man als Mann oder Frau im Berufsleben steht – dieser Unterschied kann aber durchaus vorteilhaft sein. Ich glaube, Frauen zeigen beispielsweise häufig mehr Empathie und können sich sehr gut in andere hineinversetzen – gerade in Führungspositionen eine unersetzlich wertvolle Kompetenz. Andererseits trauen sie sich aber seltener als Männer zu, kurzfristig etwas Neues anzupacken, trotz gleicher Qualifikation! Das liegt auch mit daran, dass Karrierechancen von Männern heute noch teilweise deutlich höher liegen. Nach meiner Wahrnehmung ändert sich allerdings das Rollenverständnis zunehmend. Väter engagieren sich stärker für die Familie als zu Beginn meiner Berufstätigkeit. Auch die Kinderbetreuungsmöglichkeiten sind deutlich besser geworden. Gleichzeitig wünsche ich mir mehr Wertschätzung für Frauen, die häufig noch einen größeren Teil der Familienarbeit leisten sowie deren aktive Unterstützung und berufliche Förderung.
Die Aufstiegschancen im Bundesamt sind für Frauen aus verschiedenen Gründen sehr gut. Positionen werden hier tatsächlich nach dem Motto "Der Beste / die Beste soll gewinnen" besetzt. Im breiten Aufgabenspektrum des Bundesamtes lassen sich interessante Aufgaben finden, die Frau oder Mann dann nicht nur gut, sondern auch äußerst gerne macht. Frauen, die gerade noch am Anfang ihrer beruflichen Karriere stehen, kann ich nur empfehlen , zu sich selbst stehen, an sich zu glauben, aber auch offen zu sein für konstruktive Kritik. Und immer neugierig zu bleiben! Aufgaben auch zu hinterfragen, über den Tellerrand zu schauen und sich regelmäßig fortzubilden."
Anette Schmetjen-Hartmann, Gruppenleiterin der Region Hamburg / Nord
Quelle: BAMF
Anette Schmetjen-Hartmann – verheiratet und Mutter einer 15-jährigen Tochter – ist seit 1992 beim Bundesamt tätig. Zunächst war sie in drei verschiedenen Außenstellen als Referentin eingesetzt, bis sie 2013 die Referatsleitung in Nostorf-Horst und zusätzlich 2017 die Leitung des Ankunftszentrums in Stern-Buchholz übernahm. Über zwei Jahre hat sie zudem den Abteilungsleiter der Region Nord vertreten, Ende des letzten Jahres übernahm Sie die Gruppenleitung der Region Hamburg / Nord.
"Nach meiner Einschätzung macht es im Berufsleben keinen Unterschied, Frau zu sein. Ich hatte nie das Gefühl, aufgrund meines Geschlechts irgendwie gebremst zu werden. Vielmehr habe ich die Erfahrung gemacht, dass Frauen und Männer beim Bundesamt die gleichen Karrierechancen haben. Eigene Ideen voranbringen, Projekte initiieren und Verantwortung übernehmen sind meines Erachtens die wesentlichen Elemente für den Aufstieg in Führungspositionen – und das gilt für beide Geschlechter gleichermaßen. Mein Tipp für alle Frauen, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen: Trauen Sie sich etwas zu, seien Sie Neuem gegenüber aufgeschlossen, übernehmen Sie Verantwortung und bilden Sie Netzwerke. Machen Sie deutlich, dass Sie mit Kompetenz und Herzblut dabei sind und seien Sie bereit, selbstbewusst den nächsten Karriereschritt zu gehen!"