Deutsche Islam Konferenz

Im Koalitionsvertrag für die 20. Legislaturperiode ist die Fortsetzung der Deutschen Islam Konferenz (DIK) vereinbart: Sie ist weiterhin das wichtigste Forum zwischen dem deutschen Staat und den in Deutschland lebenden Muslimen.

Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten vor allem durch Zuwanderer aus muslimisch geprägten Herkunftsstaaten religiös und kulturell vielfältiger geworden. Mittlerweile leben in Deutschland zwischen 5,3 und 5,6 Millionen Muslime. Fast die Hälfte von ihnen hat bereits die deutsche Staatsangehörigkeit.

Gemeinsamkeiten stärken, Unterschieden konstruktiv begegnen, Teilhabe fördern – und zwar auf der Grundlage der freiheitlich-demokratischen Grundordnung – das scheinen die Antworten auf die Frage zu sein, wie der gesellschaftliche Zusammenhalt in einem religiös und kulturell vielfältiger werdenden Land wie dem heutigen Deutschland gewahrt werden kann.

Die Deutsche Islam Konferenz soll hierzu einen Beitrag leisten. Die 2006 ins Leben gerufene Konferenz war die erste gesamtstaatliche – d.h. Bund, Länder und Kommunen umfassende – Reaktion auf die historisch relativ junge Präsenz von Muslimen als relevante Bevölkerungsgruppe in Deutschland. Muslime in Deutschland sollen sich als Teil der deutschen Gesellschaft verstehen und von dieser auch so verstanden werden.

Als Geschäftsstelle der Deutschen Islam Konferenz (DIK) leistet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge organisatorische und inhaltliche Unterstützung. Es betreut verschiedene Maßnahmen der DIK, wie beispielsweise das Modellprojekt "Moscheen für Integration", die Initiative "Zusammenarbeit mit muslimischen Gemeinden: Kommunaler Fachaustausch" sowie auch den Internetauftritt der DIK. Zudem setzt die Geschäftsstelle eigene Akzente, vor allem mittels ihrer Projektförderung in den Bereichen Integration sowie innermuslimischer Dialog. Die Themenschwerpunkte dabei sind Öffnung, Vernetzung und Zusammenarbeit sowie Stärkung und Professionalisierung muslimischer Akteure.