Asylgeschäftsstatistik Juni 2018 , Datum: 10.07.2018, Format: Meldung, Bereich: Asyl und Flüchtlingsschutz

Im Juni 2018 hat das Bundesamt über die Anträge von 14.729 Personen (Vorjahresmonat: 36.016, Vormonat: 17.169) entschieden. Die Zahl der anhängigen Verfahren lag Ende Juni 2018 bei 52.514 (zum 31. Mai 2018: 50.373; zum 30. Juni 2017: 146.551).

Im 1. Halbjahr 2018 haben insgesamt 93.316 Personen in Deutschland Asyl beantragt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr (111.616 Personen) bedeutet dies einen Rückgang um -16,4 Prozent. In demselben Zeitraum hat das Bundesamt über die Anträge von 125.190 Personen entschieden, 282.957 weniger (-69,3 Prozent) als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Asylentscheidungen und Asylanträge im aktuellen Monat

Im Juni 2018 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt 13.254 Asylanträge gestellt. Damit ist die Zahl der Asylbewerber gegenüber dem Vorjahresmonat um 2.007 Personen (-13,2 Prozent) gesunken. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Anzahl an Asylanträgen um 760 Personen (+6,1 Prozent).

1.854 Personen erhielten die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention (12,5 Prozent aller Asylentscheidungen), 1.570 Personen (10,6 Prozent) subsidiären Schutz und 487 Personen (3,3 Prozent) Abschiebungsschutz.

Abgelehnt wurden die Anträge von 5.227 Personen (35,4 Prozent). Abschließend bearbeitet (z. B. durch Dublin-Verfahren oder Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 5.654 Personen (38,2 Prozent).

Hauptstaatsangehörigkeiten im Juni 2018 waren:

April 2018 Mai 2018 Juni 2018
Asylanträge insgesamt 13.163 12.494 13.254
1. Syrien 2.768 2.765 3.002
2. Irak 1.043 996 1.252
3. Afghanistan 882 912 1.009
4. Nigeria 1.005 1.017 935
5. Türkei 546 685 930
6. Iran 928 722 740
7. Ungeklärt 367 367 424
8. Eritrea 779 470 423
9. Somalia 480 454 417
10. Russ. Föderation 355 405 391

Weitere Einzelheiten können Sie der Pressemitteilung des Bundesministerium des Innern zu den Asylzahlen und der Asylgeschäftsstatistik des Bundesamtes entnehmen.