Asylgeschäftsstatistik Juli 2018 , Datum: 03.08.2018, Format: Meldung, Bereich: Asyl und Flüchtlingsschutz

Im Juli 2018 hat das BAMF über die Anträge von 13.744 Personen (Juli 2017: 36.901, Juni 2018: 14.792) entschieden. Die Zahl der anhängigen Verfahren lag Ende Juli 2018 bei 57.273 (zum 30.06.2018: 52.514; zum 31.07.2017: 129.467).

Im Zeitraum Januar bis Juli 2018 haben insgesamt 110.324 Personen in Deutschland Asyl beantragt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr (129.903 Personen) bedeutet dies einen Rückgang um -15,1 Prozent. In demselben Zeitraum hat das Bundesamt über die Anträge von 138.449 Personen entschieden, 305.910 weniger (-68,8 Prozent) als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Asylentscheidungen und Asylanträge im aktuellen Monat

Im Juli 2018 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt 15.199 Asylanträge gestellt. Damit ist die Zahl der Asylbewerber gegenüber dem Vorjahresmonat um 1.645 (-9,8 Prozent) gesunken. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Anzahl an Asylanträgen um 1.945 (+14,7 Prozent).

2.080 Personen erhielten die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention (15,2 Prozent aller Asylentscheidungen), 1.449 Personen (10,5 Prozent) subsidiären Schutz und 476 Personen (3,5 Prozent) Abschiebungsschutz.

Abgelehnt wurden die Anträge von 4.401 Personen (32,0 Prozent). Abschließend bearbeitet (z. B. durch Dublin-Verfahren oder Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 5.338 Personen (38,8 Prozent).

Hauptstaatsangehörigkeiten im Juli 2018 waren:

Mai 2018 Juni 2018 Juli 2018
Asylanträge insgesamt 12.494 13.254 15.199
1. Syrien 2.765 3.002 3.786
2. Irak 996 1.252 1.415
3. Türkei 685 930 1.172
4. Afghanistan 912 1.009 1.033
5. Nigeria 1.017 935 944
6. Iran 722 740 862
7. Somalia 454 417 463
8. Ungeklärt 367 424 449
9. Russ. Föderation 405 391 437
10. Moldau 146 280 340

Weitere Einzelheiten können Sie der Pressemitteilung des Bundesministerium des Innern zu den Asylzahlen und der Asylgeschäftsstatistik des Bundesamtes entnehmen.