Minister Seehofer sieht das BAMF auf einem guten Weg , Datum: 21.12.2018, Format: Meldung, Bereich: Behörde

Mit einem positiven Fazit hat Bundesinnenminister Horst Seehofer die Mitarbeitenden des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge bei seinem gestrigen Besuch in Nürnberg in die Weihnachtszeit entlassen.

Es sei ungewöhnlich, dass ein Bundesminister an der Weihnachtsfeier einer Bundesbehörde teilnähme, aber das Bundesamt habe auch eine ungewöhnliche Zeit hinter sich, sagte Seehofer bei seinem Besuch in der BAMF-Zentrale in Nürnberg. Der Minister blickte noch einmal auf die für die Behörde schwierige Situation in den Jahren 2015 und 2016 zurück und bedauerte, dass die Politik zu spät und zudem nur sehr zögerlich auf die sich abzeichnenden Probleme reagiert habe.

Neben dem ausreichenden Personal müsse aber auch Wert auf eine gute Aus- und Fortbildung der Mitarbeitenden gelegt werden, betonte der Minister und verwies auf den Dienstleistungsgedanken in der Verwaltung und dass nur mit gut ausgebilde­tem Personal flexibel auf die Herausforderungen unserer Zeit reagiert werden könne.

Als beispielgebend für die gute Entwicklung des Bundesamtes nannte Horst Seehofer die Reduzierung der Dauer von Asylverfahren auf unter drei Monate.

Auch BAMF-Präsident Dr. Sommer ging in seinem Rückblick auf die deutlich verbesserte Personalsituation ein und versprach für die Zukunft eine effiziente und vor allem qualitativ hochwertige Aufgabenerfüllung.

"Wir werden die Bereiche Sicherheit und Rückkehr ausbauen und unser internationales Engagement deutlich erhöhen. Und wir möchten im nächsten Jahr durch gute Forschungsarbeit, wegweisende Arbeit im Bereich der Digitalisierung und die Ausrichtung von Fachtagungen dafür sorgen, dass wir von Nürnberg aus Themen setzen, anstatt Objekt der Presseberichterstattung zu sein. Wir sind in Deutschland das Kompetenzzentrum Asyl.", so der BAMF-Präsident.