Neue Wege in der Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) , Datum: 05.09.2019, Format: Meldung, Bereich: Integration

Das Bundesamt fördert bundesweit die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer. Durch das Modellprojekt "MBE online - mbeon" kann nun auch per Chat um Rat gefragt werden. Zum 01.08.2019 startete die neue Website und auch die App hat einen neuen Anstrich erhalten.

Banner der Migrationsberatung für Erwachsene

Das Projekt "mbeon" umfasst einerseits die Informationsplattform www.mbeon.de. Hier finden Zugewanderte Informationen zu Themen wie Arbeit und Beruf, Deutsch lernen, Gesundheit, Wohnen, Aufenthalt und Familie. Die neue Website steht auf Deutsch, Englisch, Russisch und Arabisch zur Verfügung.

Die Ratsuchenden haben zudem die Möglichkeit, sich mobil mittels der App "mbeon" mit Beraterinnen und Beratern zu vernetzen und ihre Fragen im Chat zu stellen. Auch Dokumente können mit der App hochgeladen und geteilt werden. Derzeit sind über 150 Beraterinnen und Berater im Einsatz und seit 01.08. im gesamten Bundesgebiet vertreten. Das multilinguale Team deckt nicht nur die genannten Sprachen ab, sondern berät bei Bedarf auch auf Farsi, Türkisch, Kurdisch, Französisch, Ukrainisch, Polnisch etc.

Durch die Möglichkeit der Onlineberatung erhalten somit auch Ratsuchende Zugang zu einer qualifizierten Beratung, die in großer Entfernung zur nächsten MBE-Stelle leben oder aus anderen Gründen diese nicht persönlich aufsuchen können. Zudem können Ratsuchende und Beratende nach einer persönlichen Beratung auf einfache Weise im Kontakt bleiben und weitere Informationen online austauschen.

Die mbeon-Beraterinnen und –Berater nutzen ein gemeinsames virtuelles Forum. Wichtige beratungsrelevante Inhalte sowie organisatorische Informationen können so schnell verbreitet werden, die Qualität der Beratung kann auf diesem Weg weiter verbessert werden.

Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer

Seit 2005 bietet der Bund die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer an. Dieses Angebot ergänzt den Integrationskurs für Migrantinnen und Migranten.

Das speziell auf Neuzugewanderte zugeschnittene Beratungsangebot steht vor allem innerhalb der ersten drei Jahre nach Ankunft zur Verfügung. Es zielt darauf ab, zugewanderte Personen bei ihrer sprachlichen, beruflichen und sozialen Integration zu unterstützen. Es soll sie zu selbständigem Handeln in allen Angelegenheiten des täglichen Lebens befähigen.

Die Beratungstätigkeit wird durch die sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege (AWO, DCV, Parität, DRK, Diakonie, ZWST) und durch den Bund der Vertriebenen wahrgenommen. Sie wird mit Bundesmitteln gefördert.