Asylgeschäftsstatistik Mai 2020 , Datum: 16.06.2020, Format: Meldung, Bereich: Asyl und Flüchtlingsschutz

Im Mai 2020 wurden beim BAMF 2.323 grenzüberschreitende Asylerstanträge gestellt und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat über die Asylanträge von 16.748 Personen (April: 5.340) entschieden. Die Zahl der anhängigen Verfahren lag Ende Mai 2020 bei 49.232 (30. April: 58.744; Mai 2019: 53.434).

Bei den grenzüberschreitenden Asylerstanträgen handelt es sich um Asylerstanträge, bei denen im Regelfall eine Einreise nach Deutschland vorausging. Unberücksichtigt bleiben dabei die Folgeanträge sowie die Erstanträge für nach Einreise der Eltern in Deutschland geborene Kinder im Alter von unter einem Jahr, da diese als Indikator für die grenzüberschreitende Zuwanderung nach Deutschland nicht relevant sind.

Im Mai 2020 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt 3.777 Asylerstanträge gestellt. Damit ist die Zahl der Asylerstanträge gegenüber dem Vorjahresmonat um 66,1 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vormonat sank die Anzahl an Asylerstanträgen um 26,0 Prozent.

3.183 Personen erhielten die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention (19,0 Prozent aller Asylentscheidungen), 2.096 Personen (12,5 Prozent) subsidiären Schutz und 705 Personen (4,2 Prozent) Abschiebungsschutz.

Abgelehnt wurden die Anträge von 6.580 Personen (39,3 Prozent). Anderweitig erledigt (z. B. durch Dublin-Verfahren oder Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 4.184 Personen (25,0 Prozent).

Weitere Einzelheiten können Sie den Aktuellen Zahlen und der Asylgeschäftsstatistik des Bundesamtes entnehmen. Bitte beachten Sie, dass die Asylzahlen des Monats Mai unter den Bedingungen der Corona-Pandemie zu sehen sind.