Neue Impulse für den gesellschaftlichen Zusammenhalt , Datum: 16.04.2021, Format: Meldung, Bereich: Integration

Mit dem neuen Bundesprogramm "Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden." gibt die Projektförderung des Bundesamtes neue Impulse zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland. Das neue Bundesprogramm hebt dabei die bisherige Förderung von gemeinwesenorientierten (kurz gwo-) Projekten auf eine neue Stufe.

Die Förderung von Projekten wird eingebettet in ein umfassendes Programm der Qualifizierung von Projektträgern und -mitarbeitenden, der Unterstützung ehrenamtlichen Engagements sowie der Vernetzung von Entscheidungsträgern und Akteuren der Projektarbeit in den Kommunen.

In einer vielfältigen und pluralen Gesellschaft entsteht Zusammenhalt in der Gesellschaft nicht von allein. Damit alle Menschen sich als Teil eines demokratischen Gemeinwesens begreifen, in das sie sich einbringen und das sie aktiv mitgestalten können, bedarf es einer gezielten Förderung und Unterstützung.

Hier setzt das neue Bundesprogramm "Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden." an. Mit einem Zusammenspiel aus vielfältigen Förder-, Qualifizierungs- und Vernetzungsmaßnahmen zielt es darauf ab, das interkulturelle Miteinander in den Städten und Kommunen zu verbessern und die Teilhabechancen von (Neu-) Zugewanderten sowie Menschen mit Migrationshintergrund zu stärken

Förder-, Qualifizierungs- und Vernetzungsangebote

Projekte fördern – das Miteinander vor Ort positiv gestalten

Im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) fördert das Bundesprogramm Gesellschaftlicher Zusammenhalt Projekte, die Räume für gemeinsame Aktivitäten eröffnen und die Chance bieten, sich gegenseitig kennen, akzeptieren und wertschätzen zu lernen.
Einmal im Jahr schreibt das Bundesprogramm hierfür Fördermittel (bis zu 70.000 Euro jährlich pro Projekt) aus, für die sich zum Beispiel interessierte Kommunen, Vereine, Wohlfahrtsverbände oder gemeinnützige Unternehmen mit ihrer Projektidee bewerben können.

Aktuelle Ausschreibung – Ihre Ideen sind gefragt

Das aktuelle Interessenbekundungsverfahren zur Vergabe von Fördermitteln für Projekte zur gesellschaftlichen und sozialen Integration von Zugewanderten im Förderjahr 2022 ist bereits veröffentlicht. Interessierte Träger können sich mit Ihrer Projektidee noch bis zum 30.06.2021 unter den in der Ausschreibung genannten Bedingungen bewerben.

In diesem Jahr werden Ideen für Projekte gesucht, die sich einem der folgenden vier Themenschwerpunkte zuordnen lassen:

  1. Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls zu einer gemeinwesenorientierten und sozialen Gemeinschaft
  2. Vielfalt leben – Akzeptanz von Diversität fördern
  3. Engagiert vor Ort – Sichtbarmachung und Stärkung von ehrenamtlichem Engagement
  4. Projektarbeit als flankierende Maßnahme zum Integrationskurs

Multiplikatorenschulungen fördern – Ehrenamtliche unterstützen

Im Einsatz für ein gutes und friedvolles Miteinander vor Ort und eine gelingende Integration nehmen Ehrenamtliche eine bedeutende Rolle ein. Um sie in ihrem Engagement zu unterstützen und ihre interkulturelle Sensibilität und ihr Fachwissen zu stärken, fördert das Bundesprogramm daher ein- oder mehrtägige Multiplikatorenschulungen. Hier können sich Ehren-amtliche z.B. zu Themen wie Vereinsmanagement, Öffentlichkeitsarbeit oder Konfliktmanagement fortbilden und austauschen.

Jetzt bewerben – Fördermittel für 2021

Interessierte Träger können sich aktuell noch bis zum 30.06.2021 für eine Förderung (maximal 12.000 Euro pro Schulung) bewerben.

Die Themen für Multiplikatorenschulungen, zu denen 2021 Fördermittel vergeben werden, lauten:

  1. Digitalisierung als Chance begreifen – Modernes Vereins- und Projektmanagement
  2. Vorurteile, Konfliktmanagement und Gewaltprävention

Pandemiebedingt werden vor allem Onlineschulungen gefördert. Nähere Informationen zu den Themenschwerpunkten sowie den Bewerbungs- und Fördermodalitäten entnehmen Sie in der laufenden Ausschreibung.

Über weitere Qualifizierungs- und Vernetzungsangebote informieren wir Sie gerne zu gegebener Zeit auf www.bamf.de.