Asylgeschäftsstatistik Mai 2021 , Datum: 07.06.2021, Format: Meldung, Bereich: Asyl und Flüchtlingsschutz

Im Mai 2021 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 6.672 grenzüberschreitende Asylerstanträge gestellt und das BAMF hat über die Asylanträge von 9.923 Personen (April 2021: 16.959) entschieden. Die Zahl der anhängigen Verfahren lag Ende Mai 2021 bei 60.425 (30. April 2021: 58.101; Mai 2020: 49.232).

Bei den grenzüberschreitenden Asylerstanträgen handelt es sich um Asylerstanträge, bei denen im Regelfall eine Einreise nach Deutschland vorausging. Unberücksichtigt bleiben dabei die Folgeanträge sowie die Erstanträge für nach Einreise der Eltern in Deutschland geborene Kinder im Alter von unter einem Jahr, da diese als Indikator für die grenzüberschreitende Zuwanderung nach Deutschland nicht relevant sind.

Im Mai 2021 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt 8.278 Asylerstanträge gestellt. Damit ist die Zahl der Asylerstanträge gegenüber dem Vorjahresmonat um 119,2 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Anzahl an Asylerstanträgen um 2,6 Prozent.

2.204 Personen erhielten die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention (22,2 Prozent aller Asylentscheidungen), 1.356 Personen (13,7 Prozent) subsidiären Schutz und 370 Personen (3.7 Prozent) Abschiebungsschutz.

Abgelehnt wurden die Anträge von 2.301 Personen (23,2 Prozent). Anderweitig erledigt (z. B. durch Dublin-Verfahren oder Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 3.692 Personen (37,2 Prozent).

Zum Stand 31.05.2021 waren Asylanträge von ca. 17.300 Personen, bei denen Hinweise vorliegen, dass sie bereits in Griechenland als schutzberechtigt anerkannt wurden, noch anhängig.

Weitere Einzelheiten können Sie den Aktuellen Zahlen und der Asylgeschäftsstatistik des Bundesamtes entnehmen. Bitte beachten Sie, dass die Asylzahlen des Monats Mai unter den Bedingungen der Corona-Pandemie zu sehen sind.