BAMF unterstützt Impfkampagne , Datum: 13.09.2021, Format: Meldung, Bereich: Integration , #HierWirdGeimpft in ganz Deutschland

#HierWirdGeimpft: Die deutschlandweite Aktionswoche vom 13. bis 19. September soll Impfangebote noch sichtbarer machen und den Fokus erneut darauf richten, dass nur die Impfung wirksam und sicher vor Covid-19-Erkrankungen schützt.

Plakat zur Aktion Quelle: © Bundesministerium für Gesundheit

Angesichts derzeit steigender Infektionszahlen sowie des anstehenden Herbstes ist es jetzt besonders wichtig, die Impfbereitschaft innerhalb der Bevölkerung in eine möglichst hohe Impfquote zu übersetzen. Dafür sind viele niedrigschwellige Angebote sowie eine große Aufmerksamkeit für diese Angebote nötig.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge unterstützt deshalb den Aufruf nicht nur kommunikativ, sondern auch indem es seine Kursträger darum bittet, sich an der bundesweiten Kampagne zu beteiligen und in Zusammenarbeit mit den Kommunen, Landkreisen und kreisfreien Städten vor Ort alle Möglichkeiten auszuschöpfen und – soweit zumutbar und rechtlich zulässig – Sachmittel und Räumlichkeiten für Impfaktionen bereitzustellen.

"Alle Menschen, die in Deutschland leben, sind Teil der Gesellschaft. Dass diese zusammenhält, ist umso wichtiger in schwierigen Zeiten wie einer Pandemie. Der Zugang zu sachlichen Informationen ist hierfür elementar. Sprachbarrieren können für Migrantinnen und Migranten hierfür aber ein Hindernis sein. Das BAMF setzt sich ein für einen niedrigschwelligen Zugang – und wir unterstützen Träger von Integrationsangeboten, dass sie Menschen aufklären und ermutigen. Nur gemeinsam können wir die gesamtgesellschaftliche Herausforderung meistern", betont dazu Uta Saumweber-Mayer, im BAMF zuständig für Integration und gesellschaftlicher Zusammenhalt.

Aufklärung in den Integrationskursen

Es sei wichtig, sachlich über die Impfung aufzuklären und Falsch-Informationen und Verschwörungstheorien damit klar zu entkräften, das gelinge am besten im persönlichen Gespräch, betont auch die Integrationsstaatsministerin, Annette Widmann-Mauz. Viele Träger beteiligen sich mit solchen Informationsangeboten an der Aktionswoche. Die Volkshochschule (VHS) Metzingen-Ermstal etwa klärt mit Texten in verschiedenen Sprachen auf und stellt vielfältiges Informationsmaterial zur Verfügung. Auch die VHS Oder-Spree möchte eine intensive Aufklärungsarbeit leisten mit Informationen zum Impfen und Diskussionsrunden im Rahmen ihrer Kursangebote. Das Sprachcenter Linguademia in der Metropolregion Nürnberg setzt vor allem auf digitale Kanäle und Lernmobil e.V. im hessischen Viernheim nutzt z.B. Plakate mit Impfmöglichkeiten und Flyern zur Impf-Hotline.

Ein Mann und drei Frauen stehen vor einer Wand und halte ihren Daumen hoch Erfolgreiche Impfaktion an den Euro-Schulen in Görlitz Quelle: © ESO Education Group

Die Euro-Schulen Görlitz/Zittau und die Euro Akademie Görlitz haben sich bereits im Vorfeld der Aktionswoche am 8. September an einer landkreisweiten Impfaktion gegen das Coronavirus beteiligt. Sie organisierten in Kooperation mit dem Landkreis einen Impfnachmittag für Kurs-Teilnehmende, Mitarbeitende sowie deren Angehörige. Eingeladen waren alle Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschulen sowie der Fachschule der Euro Akademie Görlitz, die Teilnehmenden des Fachbereichs Integration & Sprache und des Projektes "Arbeitsmarktmentoren Landkreis Görlitz" der Euro-Schulen Görlitz und Zittau. Insgesamt 28 Personen konnten so eine Impfung erhalten. "Als bundesweit tätige Unternehmensgruppe im Bildungsbereich heißt unser Motto 'Persönlichkeit durch Bildung'", sagt Stefan Brummund, Mitglied der Geschäftsführung der ESO Education Group und u. a. Mitglied der Bewertungskommission für die Integrationskurse. "Hierunter verstehen wir auch die offene Diskussion mit unseren Kundinnen und Kunden zu wichtigen Themen und die Übernahme von Verantwortung. Insofern freuen wir uns über das hohe Engagement unserer Mitgliedsunternehmen und der dortigen Teams, wie bei der erfolgreichen Impfaktion in Görlitz."

Warum eine Aktionswoche?

Mittlerweile sind fast 63 Prozent der Deutschen vollständig gegen COVID-19 geimpft. Das ist bereits ein großer Erfolg. Im Kampf gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 und Virusvarianten ist jedoch wichtig, dass sich noch deutlich mehr Menschen impfen lassen. Die Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 bietet wirksamen Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 und insbesondere vor schweren Krankheitsverläufen.

Auf www.hierwirdgeimpft.de finden Sie weitere Informationen sowie eine kompakte Handreichung mit Checkliste für die Organisation einer eigenen Impfaktion vor Ort. Auf der Website werden die Impfaktionen im Rahmen von #HierWirdGeimpft u. a. über eine Deutschlandkarte mit Verlinkung zu den Webauftritten der Landesministerien zu finden sein.