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Neue Fördermittel für EU-Fonds , , Start für den Begleitausschuss des AMIF 2021-2027
In seiner konstituierenden Sitzung gab sich der Begleitausschuss unter anderem eine Geschäftsordnung und nahm das Konzept zur Projektbewertung an.
Quelle: BAMF
Partnerschaftlich, nachhaltig und unbürokratisch werden die Europäische Kommission, der Bund, die Länder, kommunale Spitzenverbände, Nichtregierungsorganisationen und Verbände beim Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU (AMIF) zusammenarbeiten. Das haben ihre 65 Vertreterinnen und Vertreter bei der konstituierenden Sitzung des Begleitausschusses für die AMIF-Förderperiode 2021-2027 Ende April in Berlin beschlossen.
Der AMIF stellt europäische Fördermittel für Projekte in den Bereichen Asyl, Migration, Integration, Rückkehr, Bekämpfung irregulärer Migration und europäische Solidarität zur Verfügung. Insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro erhält Deutschland für die Förderung von Projekten in der Förderperiode 2021-2027. Damit diese Fördermittel wirksam, nachhaltig und unbürokratisch zur Verfügung gestellt werden, wird der Begleitausschuss in allen wesentlichen Fragen beteiligt. Zudem berät er das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), das die Gelder des Fonds verwaltet. Mit dem Start des Begleitausschusses ist daher ein wichtiger Meilenstein für den AMIF 2021-2027 erreicht.
Gemeinsam den Herausforderungen stellen
Der AMIF hat sich in den vergangenen Jahren zur Förderung von Projekten bereits bewährt. Für die neue Förderperiode wurde die Organisationsstruktur mit Bewilligungszentren, die über Deutschland verteilt sind, nochmal optimiert und weitere Modernisierungen der Fonds-Verwaltung werden bereits intensiv vorbereitet. Darauf verwiesen BMI-Abteilungsleiter, Ulrich Weinbrenner, und BAMF-Vizepräsidentin, Andrea Schumacher, gegenüber den Teilnehmenden der ersten Sitzung des Begleitausschusses. Der Begleitausschuss und die Zusammenarbeit der darin vertretenen Akteure seien in Anbetracht der aktuellen Herausforderungen der deutschen Migrations- und Flüchtlingspolitik und insbesondere des Krieges in der Ukraine wichtiger denn je.
Das BMI nahm an der konstituierenden Sitzung des AMIF-Begleitausschusses teil.
Quelle: BAMF
Wesentliche Weiche gestellt
Einstimmig gab sich der Begleitausschuss bei der Veranstaltung eine Geschäftsordnung, die seine Aufgaben und Zusammenarbeit regelt. Mindestens einmal jährlich wird er tagen und dabei wesentliche Strukturentscheidungen treffen. Ebenso einstimmig nahm das Expertengremium das Konzept zur Bewertung von Projekten an und widmete sich zudem der neuen Förderrichtlinie und dem Entwurf des Förderaufrufs.
Deutschland hat damit eine wesentliche Weiche für die AMIF-Förderperiode 2021-2027 gestellt. Nach Genehmigung des Nationalen Programms durch die Europäische Kommission wird der Förderaufruf auf www.eu-migrationsfonds.de veröffentlicht werden. Über die Internetseite werden Träger Projektmittel beantragen können. Auch weitere Informationen zum AMIF werden auf der Internetseite veröffentlicht.