Wir waren dabei! , , Das Nürnberg Digital Festival in der Zentrale des BAMF
Trends, News, Digitalisierung aktuell: Jährlich lädt die Metropolregion mit dem Nürnberg Digital Festival zu Vorträgen und Workshops ein. Erstmals war das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mit dem "Interaktiven BAMF-Eventtag - Agile Teams in der Praxis - LowCode live" dabei – und überzeugte Interessierte mit Know-How und Mitmach-Aktionen.
Mit knapp 15.000 Besuchenden und etwa 300 Veranstaltungen hat auch dieses Jahr das wohl größte regionale "Festival der digitalen Gesellschaft" zum Vernetzen, Lernen und Überdenken eingeladen.
Quelle: © Nürnberg Digital Festival
Seit Jahren besuchen Mitarbeitende des Bundesamtes das Nürnberg Digital Festival, um sich weiterzubilden und die Trends aus der Welt des digitalen Wandels hautnah zu erleben. Dieses Jahr war das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) selbst dabei!
Der IT-Fachbereich des Bundesamtes lud Interessierte aus Wirtschaft, Wissenschaft und anderen Behörden zum interaktiven BAMF-Eventtag "Agile Teams in der Praxis - LowCode Live" ein.
Kausik Munsi, stellvertretender Abteilungsleiter "Digitale Technologien, CIO, Innovationsmanagement" im Bundesamt, stimmte die Teilnehmenden vor Ort und im virtuellen Raum auf den Eventtag ein. Der Schwerpunkt: Transformation und Digitalisierung werde nicht durch Technik alleine getrieben, sondern beginne in den Köpfen der Mitarbeitenden. Sie hinterfragen das Bestehende und ebnen mit innovativen Lösungen den Weg für Neues. Als moderner Arbeitgeber gilt es, diesen Funken zu fördern, zu entfachen und zu bewahren.
Agilität als Haltung und Werkzeug
BAMF-Vizepräsidentin Katrin Hirseland (2. v. r.) mit weiteren Gästen beim Workshop. Hier stehen die Teilnehmenden vor einer Herausforderung, die sie nur als agiles Team lösen können.
Quelle: © BAMF
Genau dies war Inhalt des ersten Themenblockes: Agilität als Haltung und als Werkzeug mit dem der Wandel besser gelingen soll. BAMF-Mitarbeiter Andreas Flaum beleuchtete in seinem Vortrag das Thema "Agilität" in der Theorie sowie die unterschiedlichen Frameworks (Rahmenstrukturen) wie "Scrum" und "Design Thinking", aber auch die praktischen Tools wie Kanban Boards und regelmäßige Retrospektiven innerhalb von agilen Teams.
Danach luden BAMF-Kolleginnen und -Kollegen zu interaktiven Workshops im I-LAB ein. Hier wurden in Kleingruppen spielerisch agile Arbeitsweisen zum Lösen von Herausforderungen in Teams direkt gezeigt und angewandt. Diese Gelegenheit ließ sich auch die BAMF-Vizepräsidentin Kathrin Hirseland nicht entgehen und tauchte in die Workshop-Sessions mit ein.
Low-Code / No-Code Tools
Der zweite Thementeil setzte auf Anwendungen, die den Weg für die Entwicklung von neuen IT-Lösungen schneller, effizienter und effektiver machen. Low-Code / No-Code Tools (eine Art "Baukastensystem" für Software) sollen Entwicklungszeiten verkürzen und auch die technische Ebene agiler und flexibler gestalten.
Denn anders als bei der konventionellen Entwicklung von IT-Produkten versprechen diese Tools eine schnellere Reaktion auf Veränderungen in puncto IT-Anforderungen, Zeitplanung und Ressourcen. Zu Beginn führte BAMF-Referatsleiter Jürgen Mehl zum Low Code hin. Damit es nicht nur bei der Theorie bleibt, wurden direkt zwei Live-Demos durch BAMF-Referatsleiter Jürgen Rühle sowie die Firma T-Systems von solchen Low-Code Plattformen vorgestellt.
Besonders beeindruckend: Im Rahmen der Live-Demo konnte bereits mit nur wenigen Klicks ein funktionaler Workflow zu einem exemplarischen Antrags- und Genehmigungsverfahren angefertigt werden.
Über die beiden Themenblöcke hinaus bot die Mittagspause Gelegenheit zum Austausch und Netzwerken. Für alle Motivierten war zusätzlich noch ein Workout – unter anderem mit Yoga-Elementen - geboten, um auch das Angebot unseres Betriebssports zu präsentieren. Abgerundet wurde das Programm schließlich durch eine Hausführung für alle Teilnehmenden in der Zentrale des Bundesamtes in der Frankenstraße.
Was sind Low-Code / No-Code Tools?
Es handelt sich hierbei um IT-Entwicklungsumgebungen (Plattformen), die einzelne "Bausteine" im Internet oder auch beim Bundesamt zur Verfügung stellen. Diese Plattformen haben eine visuelle Oberfläche. So können die "Bausteine" von Software-Entwickelnden - oder bei "No Code"-Plattformen auch von Menschen ohne Programmierkenntnissen - per Drag and Drop (mit der Maus ziehen und ablegen) verbunden oder verschoben werden.
Die Anwendungen werden durch das Zusammenstellen von bereits verfügbaren Komponenten – etwa auch jenen, die in der Vergangenheit bei anderen Produkten genutzt wurden (ähnlich zu Microservices) - programmiert und stehen in kurzer Zeit als fertige Softwarelösung bereit.