GPM und EAM – der CIC-Thementag erklärt , Datum: 11.03.2024, Format: Meldung, Bereich: Asyl und Flüchtlingsschutz , "Geschäftsprozessmanagement und Enterprise Architektur – Zwei Managementdisziplinen für erfolgreiche Organisationsentwicklung“

Beim Thementag im Creative Information Technology Center (CIC) am 29.02.2024 entführte das BAMF-Referat "Prozessentwicklung, IT-Qualitätsmanagement, Cyber Security und Enterprise Architektur" in die Welt der Process-Turtles und des Paris des 19. Jahrhunderts.

Mit einem Einblick in das Enterprise Architektur Management, dessen Aufgabenbereiche, wahrzunehmende Rollen, Prozesse, Voraussetzungen oder Beeinflussungen von außen wurden im ersten Teil des Thementages, Lösungswege zur besseren Steuerung aufgezeigt.

Enterprise Architecture Management (EAM)

Enterprise Architecture Management (EAM) ist eine Managementdisziplin, die Regeln und Strukturen erzeugt und nutzt, um einer Organisation dabei zu helfen, ihre Strategie von der Vision bis zur Umsetzung zu realisieren und die Übersicht zu bewahren.

Anhand eines Prozess-Turtle zeigten die BAMF-Experten anschaulich, was in einem Prozess Einfluss auf den Output haben kann:

Grafische Darstellung eines Modells für ein GeschäftsprozessmanagementGrößer darstellen Quelle: © Bundesverwaltungsamt

Mit den dargestellten Vorgangsschritten lässt sich der Weg hin zu verbesserten Abläufen in der Verwaltung aufzeigen. Zunächst ist die Abklärung von Vision und Zielen, gefolgt von der Ist-Erhebung notwendig. Dann folgt deren Analyse bis hin zur Prozessoptimierung und der Umsetzung und Evaluierung der Anregungen. Zum Schluss rundet die Steuerung und Überwachung der angepassten Prozesse und die kontinuierliche Verbesserung den Prozess ab.

BAMF-Referent, Dr. Stephan Wildner, erläuterte dabei, wie bedeutsam Kommunikation und gemeinsames Verständnis für das Gelingen von Projekten und für die Digitalisierung der Verwaltung ist. "Ganz entscheidend sind Gespräche auf Augenhöhe sowie das Hinterfragen in alle Richtungen. Auch muss der Prozesszusammenhang über den eigenen Wirkungskreis hinaus mitgedacht werden, um eine wirkungsvolle Ende-zu-Ende-Digitalisierung zu erreichen."

Elmar Esser und Sven Dobke betonten dann den besonderen Stellenwert von Transparenz und Dokumentation für das Enterprise-Architektur-Management und das Geschäftsprozessmanagement und erklärten, wie Prozesse konzipiert und dokumentiert werden und welche Artefakte für die Optimierung der Prozesse benötigt werden.

Geschäftsprozessmanagement (GPM)

Geschäftsprozessmanagement (GPM) ist ein ganzheitliches, auf Dauer ausgerichtetes Konzept zur systematischen Identifikation, Dokumentation, Analyse, Optimierung, Steuerung, Umsetzung, Überwachung und Weiterentwicklung von Prozessen.

Admasu Tsygie ging in einem weiteren Beitrag auf die Wichtigkeit einer funktionierenden Community und die Voraussetzungen dafür ein, um Gedanken, Ideen und Visionen wirkungsvoll in die Fläche tragen zu können.

Zum Schluss gab Mahbouba Gharbi von ITech Progress Einblicke in die Verwebungen von Enterprise-Architektur-Management und Geschäftsprozessmanagement am Beispiel der Umgestaltung von Paris im 19. Jahrhundert hin zu einer strukturierten, harmonischen, funktionierenden Stadt. Sie schlug damit den Bogen zwischen Unternehmens- und Softwarearchitektur sowie den sich daraus ergebenen Synergien.

BAMF-Referatsleiterin Elisa Hanganu fasste das Thema nochmal zusammen und fokussierte auf die Bedeutsamkeit für den Menschen sowie das Menschliche für das Gelingen von (IT-) Projekten. "Die soziale Komponente in der Informationstechnik spielt eine entscheidende Rolle für ein gutes Miteinander und somit auch für ein konstruktives Vorankommen."

Am 25. April geht´s in die nächste Runde: "Daten, Dashboards, Business Intelligence – In Kooperation mit dem Statistischem Bundesamt" wird das Thema sein!

Allgemeine Infos zu den Thementagen finden Sie unter: https://www.bamf.de/DE/Themen/Digitalisierung/CIC/cic-node.html und den Kontakt gibt’s über: CIC.BAMF@bamf.bund.de