Bleibe- und Rückkehrabsichten von Geduldeten ,
Randy Stache
Quelle: © BAMF
Bei den diesjährigen Hohenheimer Tagen für Migrationsrecht im Mai haben Dr. Lisa Johnson und Randy Stache vom BAMF-Forschungszentrum ein Forum zu Bleibe- und Rückkehrabsichten von Geduldeten ausgerichtet. Dabei haben sie zentrale Erkenntnisse aus dem mehrjährigen Forschungsprojekt "Machbarkeitsstudie zur Im-/Mobilität ausreisepflichtiger Personen in Deutschland (MIMAP)" einem interdisziplinären Publikum vorgestellt.
Prof. Dr. Constantin Hruschka, Evangelische Hochschule Freiburg, moderierte das Forum und gab zunächst Einblicke in seine Studie zu afghanischen "Overstayern" in München, die für die Forschung nur schwer zu erreichen waren.
Im Anschluss daran stellten Dr. Lisa Johnson und Randy Stache die zentralen Ergebnisse des MIMAP-Projektes vor. Sie zeigten, auf welchen Wegen Personen mit ablehnender Asylentscheidung ihre Ausreisepflicht beenden, wie sich die soziale Teilhabe von Geduldeten in Deutschland darstellt, welche Handlungsspielräume Geduldete haben und was ihre Bleibe- und Rückkehrabsichten beeinflusst. Besonders diskutiert wurden die Aussagekraft der Ergebnisse, die politischen Handlungsempfehlungen und Hürden bei der Befragung.
Lisa Johnson
Quelle: © privat
"Es war schön zu sehen, dass so ein großes Interesse auch an der methodischen Umsetzung unserer Studie bestand, z. B. wie wir den Kontakt zu den Befragten hergestellt haben"
, so Randy Stache, wissenschaftlicher Mitarbeiter im BAMF-FZ.
"Bestätigend war, dass das Publikum, das vor allem aus Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern bestand, deutlich machte, dass sich unsere Ergebnisse mit ihren Alltagserfahrungen im Kontakt mit geduldeten Personen decken"
, sagt Dr. Lisa Johnson, wissenschaftliche Mitarbeiterin im BAMF-FZ.
Hinweis
In der Tagungsdokumentation finden Sie weitere Informationen und Videos zur Veranstaltung.