BAMF-Newsletter Nr. 04/2022 ,
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
bald ist Urlaubszeit. Die schönste Zeit des Jahres, sagen viele Menschen. Oder die teuerste. Manchmal aber auch die anstrengendste – je nachdem, mit wem man verreisen will oder muss. Auf jeden Fall heißt es aber: Reisen erweitert den Horizont. Ich denke da gern an so manche Reise, auf der ich viele interessante Menschen kennengelernt habe.
Allerdings denke ich auch an einige Flugreisen, bei denen immer eine entscheidende Frage zurückgeblieben ist: Wie können die Mitarbeitenden der Bundespolizei so schnell feststellen, dass mein Reisepass wirklich echt ist? Schließlich lag der Pass nur wenige Sekunden unter dem Gerät mit dem grell grünen Licht und hinter mir standen noch mehr Leute, die auf ihre Prüfungen gewartet haben.
Mittlerweile weiß ich, dass dies zur ersten Stufe der PTU gehört, der "Physikalisch-Technischen Untersuchung". Nicht, dass ich – aufgrund der drängelnden Menschen in der Schlange – Gelegenheit gehabt hätte, den Polizeibeamten zu fragen, aber im Bundesamt gibt es auch eine PTU. Und deren erste Stufe funktioniert mit eben diesem Gerät, das meinen Pass auch am Flughafen "durchleuchtet".
Wenn es bei dieser Prüfung Anhaltspunkte von Manipulationen geben sollte, gibt es noch weitere Stufen, in denen immer intensiver und penibler geprüft wird. Einerseits wichtig, weil wir wissen müssen, ob die Menschen, die die Ausweisdokumente vorlegen, wirklich diejenigen sind, auf deren Namen diese Dokumente lauten. Und andererseits interessant nachzulesen, so wie die weiteren Berichte auch, die ich Ihnen heute empfehlen möchte: Über Fördermöglichkeiten mit AMIF, dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU, über den Transfer von Fachkräften, Neuigkeiten aus dem BAMF-Forschungszentrum zu Netzwerken geflüchteter Menschen, Integrationskurse für Menschen mit Sehbeeinträchtigung oder auch über die Fachanwendung zur Registerführung, Erfassung und Erstverteilung (FREE).
Überhaupt, FREE: Innerhalb kürzester Zeit hat die IT-Abteilung des Bundesamts diese Anwendung programmiert, die nun allen beteiligten Behörden hilft, die an der Aufnahme oder Unterstützung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine beteiligt sind. Auch für diesen Bericht gilt: Die Details zu dieser völlig neuen Anwendung sind informativ beschrieben, hier erweitert nicht Reisen, sondern Lesen den Horizont.
Herzlichst
Jochen Hövekenmeier
Pressesprecher des BAMF