Das Verbindende stärken – das Miteinander fördern , Datum: 21.10.2021, Ausgabejahr: Nr. 008/2021, Format: Pressemitteilung , BAMF startet neues Bundesprogramm "Gesellschaftlicher Zusammenhalt - Vor Ort. Vernetzt. Verbunden."

Bundesprogramm "Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Vor Ort. Vernetzt. Verbunden." (BGZ): Nicht nur der Name des bisherigen Programms des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zur Förderung gemeinwesensorientierter Projekte ist neu, sondern auch seine inhaltliche Ausrichtung, Erweiterung und Gestaltung. Dabei fußt das Programm auf vier Säulen: Projektförderung, Qualifizierung, Vernetzung und Evaluation. Gestartet ist das BGZ mit einer Auftaktveranstaltung – inklusive Vorstellung neuer Website, Programmmarke und Imagefilm.

Wichtige Impulse setzen, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken: Das will die Projektförderung des BAMF. Die bisherige Förderung der gemeinwesenorientierten Projekte ist mit dem neuen "Bundesprogramm Gesellschaftlicher Zusammenhalt - Vor Ort. Vernetzt. Verbunden" weiterentwickelt worden. "Mit dem Ausbau ging der Wunsch einher, das Programm noch zukunftsorientierter zu gestalten und noch stärker auf aktuelle gesellschaftliche Bedürfnisse zuzuschneiden", betonte BAMF-Vizepräsidentin Andrea Schumacher bei der Auftaktveranstaltung am 21. Oktober in Nürnberg. "Die Vermittlung und der Respekt von gemeinsamen Regeln und Werten ist ein entscheidender Faktor der Integrationsarbeit des BAMF. Durch das neue Bundesprogramm  wollen wir die Integration und Teilhabe durch gezielte Projekte direkt vor Ort weiter festigen und ausbauen."

Einmal jährlich im Frühjahr wird die Ausschreibung zur Förderung auf der neuen Homepage des Bundesprogramms unter www.bgz-vorort.de veröffentlicht. Bewerben können sich Träger aus ganz Deutschland, die mit ihren Projekten das interkulturelle Zusammenleben vor Ort nachhaltig verbessern.

Tragende Aspekte des Bundesprogramms sind neben der Projektförderung die Qualifizierung, Vernetzung und Evaluation. Träger und Ehrenamtliche sollen durch neue Angebote noch stärker unterstützt werden. So bietet das BAMF u.a. eine sogenannte Projektschmiede, bei der Träger – und solche, die es werden wollen - von der Idee für ein Projekt bis zur Antragstellung professionell begleitet werden. "In den Projektschmieden soll vermittelt werden, wie man konkrete Bedarfslagen vor Ort erkennen kann, wie Zielgruppen erreicht und angesprochen werden können und wie ein Projekt so geplant werden kann, dass es auch tatsächlich sozialräumliche Wirkung entfaltet", beschreibt BAMF-Vizepräsidentin Schumacher das Coaching-Programm.

Das Bundesprogramm will zudem neue Vernetzungsformate für Träger und Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen schaffen. "Es geht darum, das Erreichte vor Ort zu festigen und zu verankern", betonte Schumacher. "Wir brauchen Plattformen und Formate, in denen gemeinsam über bestehende Herausforderungen gesprochen und Best-Practice-Beispiele ausgetauscht werden können." Weiter sollen Evaluationen zum Standard werden: "Wir wollen unsere Arbeit regelmäßig auf den Prüfstand stellen und aus Erfahrungen lernen", sagte Schumacher. Untersucht werden soll, welche Veränderungen durch die geförderten Projekte erzielt werden und wie die bundesgeförderte Projektarbeit im Einzelnen vor Ort wirkt. "Was im Kleinen in den Städten und Kommunen und bei den Menschen, die dort leben durch die Projekte bewirkt wird, hinterlässt in der Summe auch Spuren auf gesamtgesellschaftlicher Ebene", erklärte Schumacher.

Rund 100 Teilnehmende haben die digitale Auftaktveranstaltung besucht, darunter Vertreter des BMI sowie zahlreiche Projektträger, denen Vizepräsidentin Schumacher besonders dankte: "Das Bundesprogramm lebt von den Menschen, die es mitgestalten", sagte sie. "Ihr Engagement ist der Motor, der unser Programm antreibt.

Bei der Veranstaltung wurden zudem die neue Homepage www.bgz-vorort.de zusammen mit der neuen Programmmarke sowie ein Imagefilm zum neuen Bundesprogramm vorgestellt.

Vor Ort. Vernetzt. Verbunden. Das will das neue Bundesprogramm des BAMF. "Wir möchten Partner sein, um gemeinsam an einer Gesellschaft zu bauen, zu der sich alle Menschen zugehörig fühlen, in der gemeinsam demokratische Werte geteilt, Respekt und Toleranz gelebt und Engagement für und miteinander möglich wird", fasste Schumacher die Ziele abschließend zusammen.

Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge