Zuwanderer aus Russland und den anderen GUS-Staaten , Datum: 18.01.2011, Format: Projekt (abgeschlossen), Bereich: Behörde , Zuwanderungsmotive, soziostrukturelle Zusammensetzung und Integrationsverläufe

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Bei diesem Forschungsvorhaben wurden die Zuwanderungsmotive, die sozialstrukturelle Zusammensetzung, die soziale Einbettung, das Integrationspotenzial sowie die Integrationsverläufe von Migranten aus Russland und den anderen GUS-Staaten untersucht.

Jüdische Zuwanderer im Mittelpunkt

Hierbei wurde zwischen jüdischen Zuwanderern und Spätaussiedlern unterschieden, wobei der Fokus auf jüdischen Zuwanderern lag. Bei ihnen lässt sich ein besonderer Mangel an gesicherten Erkenntnissen über ihre Qualifikationen und sozialstrukturellen Charakteristika feststellen.

Das Projekt konzentrierte sich auf die Landesaufnahmestelle des Freistaates Bayern in Nürnberg. In der ersten Projektphase wurden sozioökonomische Merkmale jüdischer Zuwanderer aus bisher unausgewerteten Unterlagen der Landesaufnahmestelle untersucht. Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf die Berufsausbildung und Berufstätigkeit sowie die familiären Bindungen gelegt.

In der zweiten Phase wurde in der Landesaufnahmestelle eine ausführliche schriftliche Befragung von neu zugewanderten jüdischen Migranten durchgeführt. Dabei wurde auch eine Übertragbarkeit der Befragung auf Spätaussiedler geprüft. Der Weg über die Landesaufnahmestellen statt einer Stichprobenziehung stellt einen anderen Zugangsweg zu Neuzuwanderern dar.